Das Internet aus der Glühbirne

Ein Spassvogel hat zuunterst an der Maslow Pyramide den Zugang zu drahtlosem Internet angefügt. Jedoch: Wifi und mobiles Internet sind 2016 wirklich unabdingbar. Was aber, wenn diese Zugangspunkte ersetzt werden können? Beispielsweise durch eine Glühbirne?

Forschern ist es gelungen, mit den Lichtstrahlen einer gewöhnlichen LED über eine Distanz von drei Metern Daten zu übermitteln. Die Resultate dieses Experiments sind mehr als beachtlich: 224 Gb/s wurden in der Testanlage erreicht. Vergleicht man dies mit den heute "schnellen" Datendurchsätzen von 0.5 Gb/s, lässt sich das Potential erahnen. Das ganze tönt unglaublich, kann aber hier nachgelesen werden!

Die Entwickler nennen diese neue Technologie Light Fidelity, kurz LiFi. Bestechend an LiFi sind die Vorteile hinsichtlich der notwendigen Infrastruktur. Der Nutzen von Datenübertragung durch Licht wird in einer illuminierten Welt schnell ersichtlich. Licht brauchen haben wir überall. Letztendlich bedeutet dies, dass die Infrastrukturkosten für Mobilfunkanlagen gesenkt werden können. Notabene: Auch bei gedämpfter Helligkeit funzen die Daten tadellos.

Was bedeutet dies für die Praxis? Die Innovation von LiFi lässt beispielsweise sich mit der Entwicklung von autonomen Fahrzeugen verbinden. Damit wird es disruptiv: Autos können untereinander über die bereits vorhandenen Scheinwerfer kommunizieren und relevante Daten weiterleiten. Es entstehen flexible Netzwerke ohne hohe Kosten. Darum liebe ich Technologie!

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