Die Welt wurde in den letzten Jahren polarisierter. Der Konsument wünscht sich authentische Firmen. Wie kann ich mein Unternehmen in einer solchen Welt positionieren? Ein Lösungsansatz.
Die Interaktion zwischen Konsumenten und Firmen wurde durch das Internet grundlegend verändert. Auf Social Media können sich Gleichgesinnte in kürzester Zeit organisieren. Gleichzeitig sinkt das Vertrauen der Konsumenten in Institutionen, beispielsweise in Behörden, Politik oder den Staat. Auch die Skepsis gegenüber von Firmen wächst. Die neuen Meinungsmacher sind die Protagonisten in der eigenen Filterblase - gemeint sind auch die Heerscharen von Influencern.
Damit die Konsumenten dem Brand trotzdem positiv wahrnehmen können, sollten sich Firmen künftig anders positionieren. Reine Produktkommunikation ist zwar immer noch wichtig, hilft aber weitgehend nicht mehr, um sich zu differenzieren. Vielmehr wünscht der Influencer Konsument sich Authentizität in den von ihm gewählten Marken. Wie aber kann man "Echtheit" kommunizieren? Die Antwort darauf findet man in den Firmenwerten.
Sich mit seinen Werten zu positionieren ergibt, wenn man es richtig macht, Marktvorteile. Im schlechtesten Fall birgt es jedoch grosse Risiken. Wir kennen die Beispiele von Shitstorms, bei welchen Reputation und Absatz immensen Schaden nahmen. Wie also richtig handeln?
In Anlehnung an die Publikation "Marketing in the #Fakenews Era" von Peter Horst eignet sich für CEOs, Kommunikationsverantwortliche und Brand-Profis die folgende Kaskade:
Diese Kaskade ist der Raster für mögliche Interventionen am Markt und sollte auf die Umstände des Unternehmens und der Stakeholder angepasst werden. Es gilt zu beachten: Je eindeutiger die Positionierung der Werte ist, umso relevanter ist dies für den Konsumenten und desto grösser ist das Risiko von negativen Reaktionen. Richtig umgesetzt zahlt es sich für ein Unternehmen finanziell aus, wie der Fall Nike/Kaepernick aufzeigt.